Texte von mir zum Nachdenken - mit dem Thema ...
Im Herbst sammelte ich alle meine Sorgen und vergrub sie in meinem Garten.
Und als der April wiederkehrte und der Frühling kam, die Erde zu heiraten,
da wuchsen in meinem Garten schöne Blumen, nicht zu vergleichen mit allen anderen Blumen.
(aus "Nachbarn" von Khalil Gibran)
Für mich bleibt grad die Zeit, nach Khalil Gibran seinem Gedicht "Nachbarn", meine Sorgen liebevoll zu vergraben.
So kann ich unbeschwert und sorglos durch den Herbst und Winter gehen und mich im Frühjahr über die Blumenpracht freuen.
„Mein neues Projekt "Abenteuer-pilgern" zwischen Himmel und Meer abseits von Komfort und Zivilisation, bekommt Form.
Zur Ruhe kommen, sich selber wieder spüren und den Weg in die eigene Mitte finden.
Aus meinem Tagebuch: 🌈Welche Farbe hat die Stille? 🌞Wieder bin ich unterwegs, neugierig und voller Abenteuerlust. Tauche ein in stille Abgeschiedenheit, fernab von jeglicher Zivilisation. Etappe für Etappe Abenteuer pur: 🌠in den Sonnenuntergang hineinschmilzen, 🌅unterm Sternenhimmel schlafen, Tau treten, im Meer baden: Mutter Erde ganz nahe, ihren Atem spüren und eintauchen in eine Lebendigkeit, die in Berührung bringt und auf uralte Fragen neue Antworten findet. 🏜️
Und wenn ich dann, so wie jetzt, weit weg bin von daheim, ohne Routine, Gewohnheiten und Alltag, eintauche in reine, unverbrauchte Natur, auf einsamen, wilden Steigen, bin ich jenen Fragen
nahe, die mich immer wieder drängen, los zu ziehen, aufzubrechen, Unbekanntem entgegen:- wer bin ich? - Welcher ist der Sinn meines Lebens? – woher komme ich und wohin gehe ich? – welche Spuren
will ich hinterlassen, wenn ich dann sterbe und es mich in dieser Form nicht mehr gibt? 🌞Hast du je deinen Bauch lachen gehört, vor Freude, Lebensfreude, Freude, alles zu leben? 👣💖😊Kommst auch du
mal mit? 🌠
Und dann schlafen wir am Meeresstrand oder bei den Hirten, die weit verstreut in diesen einsamen Gebieten ihre Hütten haben, viele sind aufgelassen, doch es gibt sie noch, jene Unbeugsamen, die
die Tradition ihrer Väter weiter pflegen: aufrecht in ihrer Haltung, mit jenem Strahlen in den Augen, das ihren ganzen Stolz und ihre Begeisterung erahnen lässt. Das Beste aus ihrer einfachen
Küche wird aufgetischt und sie erzählen von Traditionen und Gebräuchen. In ihrer Einfachheit sind sie offen, neugierig und gastfreundlich, ihre Herzlichkeit ist echt und authentisch, sie wollen
wissen und wollen erzählen. Es tut so gut, fordert mich immer wieder und wirft mich auf die zentrale Frage meines Mensch-SEINS zurück: was ist wirklich, wirklich wichtig in meinem Leben.“
Alles ist EINS.
Was wir einatmen, haben Bäume ausgeatmet
die Sonne geht unter - die Sonne geht auf und wir sind mitten drin
eingebunden in den Kreislauf des Ausgleichs und der Harmonie und wir sind mitten drin
als Teil von allem und gehören dazu.
Und so hat alles einen letzten Sinn.
Mehr als sonst werden wir zurückgeworfen auf die zentralen Fragen des Mensch-SEINS.
Mehr als sonst fragen wir uns, was wirklich, wirklich wichtig ist.
Mehr als sonst sollen wir hin spüren,
welche Frage das Leben stellt und welche Antwort wir dem Leben geben wollen.
Einzig die Frage nach dem nächsten Schritt bringt uns weiter.
TUN
Das Wahrnehmen all der Geschenke, die trotz allem einfach da sind, lässt uns in Dankbarkeit strahlen.
Füreinander da sein, Mitgefühl und Nächstenliebe bekommen eine neue Dimension.
Zeit miteinander verbringen.
Ich verbringe viel Zeit in Meditation, reflektiere und spüre in mich hinein.
Eigentlich sollte ich besorgt sein. Wir alle sollten uns große Sorgen machen.
Im JETZT zu bleiben lässt mich wohltuende Ruhe erleben, in mir ist Heiterkeit, eine große Portion Gelassenheit und Zuversicht.
Was ist doch alles geschehen in den letzten Tagen?
Eine Solidaritätswelle vibriert durchs ganze Land, Menschen singen und musizieren miteinander, einander zu über bisher gefühlte Distanz- und Balkongrenzen hinweg, winken sich zu, klatschen, strahlen, fühlen sich verbunden wie nie zuvor und rufen sich gegenseitig Mut zu.
Nachbarschaftshilfe, Mitgefühl, Solidarität wird wie selbstverständlich gelebt!
Wir erinnern uns an die wirklich tragenden Werte, an Menschlichkeit und Mitgefühl.
Wir erkennen die Stärke in uns, die uns Menschen zu liebenden Menschen macht.
ANGST?
Angst entsteht, wenn du dir eine düstere Zukunft ausdenkst. Tritt heraus und tauche ein in ein starkes, schönes Jetzt, gib allem Positiven viel Raum!
Tu dir selber gut!
Corona reduziert uns auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben und bringt den Sinn des Lebens auf den Punkt:
miteinander füreinander für eine gemeinsame, zärtliche Welt.
Im Supermarkt, im Sozialen leisten Menschen Übermenschliches für eine gemeinsame Welt.
Die Kreativität erhält grad einen enormen Energieschub, wir wurden geweckt aus Trägheit und Lethargie: wie schön ist doch unsere Welt!
Die Natur holt sich ihre Kraft zurück: in den Kanälen von Venedig schwimmen wieder Fische, das Wasser ist rein und klar und die Leute jubeln und freuen sich und wünschen, dass dies so bleiben möge. Delfine schwimmen bis in den Hafen von Triest - wie lange hat es dies nicht mehr gegeben!
Und dies ist erst der Anfang!
Ich sehe viele Menschen, die besorgt sind, da ihre wirtschaftliche Existenz grad zusammenbricht. Wo kommt trotz allem dieser innere Frieden, diese heitere Freude her, die ich spüre? Wir haben eine große Chance bekommen, unser wunderbares Leben auf diesem wunderbaren Planeten in Harmonie zu bringen.
Nutzen wir sie!
Bald schon wird der Tag kommen, da werden wir sagen können: der Spuk ist vorbei!
Und dann werden wir unsere Sanftmut genießen, auf die Straßen laufen, feiern, lachen, weinen, uns umarmen. Unser Lebensgefühl wird sich verändert haben!
Sehr viele von uns werden erkannt haben, welches die wirklich wichtigen Werte sind, die sie leben wollen und gemeinsam werden wir eine große Kraft haben
und einer friedlichen, sanften, zärtlichen Welt ein großes Stück näher sein.
Voller Zuversicht und Vertrauen
Eure Paula